Pim Fortuyn war ein niederländischer Politiker, Soziologe und Autor. Er wurde am 19. Februar 1948 in Driehuis, Niederlande, geboren und am 6. Mai 2002 in Hilversum, Niederlande, ermordet.
Fortuyn war bekannt für seine kontroversen und provokanten Ansichten zu Themen wie Einwanderung, Integration und Islam. Er gründete die politische Partei LPF (Liste Pim Fortuyn), die bei den Parlamentswahlen 2002 überraschend erfolgreich war und 26 Sitze im niederländischen Parlament gewann.
Fortuyn forderte eine Verschärfung der Einwanderungspolitik, betonte die Notwendigkeit der Integration von Immigranten in die niederländische Gesellschaft und kritisierte den Islam als eine Religion, die nicht mit westlichen Werten vereinbar sei. Seine Standpunkte wurden von vielen als kontrovers und populistisch angesehen.
Am 6. Mai 2002 wurde Fortuyn in Hilversum von Volkert van der Graaf, einem Tierrechtsaktivisten, erschossen. Dieses Attentat löste in den Niederlanden und international Bestürzung aus und führte zu einer tiefen politischen Krise im Land. Es war das erste Mal seit 1672, dass ein niederländischer Politiker ermordet wurde.
Fortuyns Tod führte zu einer weiteren Polarisierung der politischen Landschaft in den Niederlanden und hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die politische Debatte über Einwanderung, Integration und Multikulturalismus in Europa. Sein Erbe ist umstritten, und seine politische Bewegung hat sich nach seinem Tod aufgelöst.
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